Das seltene Naturschauspiel einer totalen Sonnenfinsternis läuft in drei Phasen ab. Während der ersten partiellen Phase schiebt sich der Mond innerhalb von 80 bis 90 Minuten vor die Sonne. Dabei kann beobachtet werden, wie der durch Berge und Täler geformte Mondrand nach und nach Sonnenflecken verdeckt (Aufnahme oben).

Die totale Phase, während der die Mondscheibe die Sonne vollständig verdeckt, dauert nur wenige Minuten. Innerhalb von Sekunden wird der Tag zur Nacht und an Stelle der Sonne scheint ein tiefschwarzes Loch vom Himmel, aus dessen Mitte sich der Schattenkegel des Mondes über die Landschaft legt. Mit dem Teleskop lassen sich dann die verschiedenen Phänomene in der Sonnenatmosphäre beobachten wie die Korona, die sonst von der Sonne selbst überstrahlt wird und unsichtbar bleibt (Aufnahme Mitte).

In der letzten wiederum 80- bis 90-minütigen partiellen Phase verlässt der Mond die Sonnenscheibe wieder. Nach und nach werden auch die Sonnenflecken wieder sichtbar (Aufnahme unten).

Entstehung der Sonnenfinsternisaufnahmen

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Leuchtende Protuberanzen [2/6]